Helfer vor Ort / HVO im Rebland

Was ist ein Helfer vor Ort und was macht ein Helfer vor Ort?

Helfer vor Ort

Seit Mai 2003 ist die Rebländer „Helfer vor Ort“ Gruppe im Einsatz.

Mittlerweile stehen zehn Helfer der Bereitschaft Rebland in der Regel tagsüber für Notfalleinsätze im Bereich Steinbach, Neuweier, Varnhalt und nähere Umgebung zur Verfügung. Die Alarmierung erfolgt über digitale Meldeempfänger der Integrierten Leitstelle Mittelbaden.

Warum Helfer vor Ort ?

Heute ist das „System Rettungsdienst“ fast überall in Deutschland hervorragend ausgebaut. Rettungs- und Notarztwagen mit guter technischer Ausrüstung, sowie kompetentes Personal gewährleisten die Notfallversorgung der Bevölkerung auf hohem Niveau. Die Rettungsassistenten und Notärzte machen bei ihren Einsätzen aber immer wieder die Erfahrung, dass die Zeitspanne vom Notfallgeschehen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oftmals ungenutzt zum Nachteil der Patienten verstreicht.

Angehörige von Notfallpatienten, Passanten oder sonstige Personen können nicht, oder trauen sich nicht, mit einer entsprechenden Situation umzugehen. Dies führte zur Erkenntnis, dass eine deutliche Verkürzung des therapiefreien Intervalls nur möglich ist, wenn gut ausgebildete Ersthelfer, die direkt vor Ort sind, mit den Sofortmaßnahmen beginnen und diese bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes weiterführen.

Entscheidende Augenblicke werden so gerade bei lebensbedrohlichen Situationen gewonnen.

Situation im Rebland

Die Alarmierung der Helfer erfolgt, wenn der Disponent der Integrierten Leitstelle zu einem Einsatz ein Rettungsmittel mit Sonder- und Wegerechten entsendet.

Eine Alarmierung erfolgt in der Regel tagsüber von 7:00 Uhr bis ca. 22:00 Uhr weil Nachts aufgrund der relativ kurzen Anfahrtswege des Rettungsdienstes, kaum ein Zeitvorteil für die Nachbarschaftshelfergruppe besteht.

Steht dem Disponenten aber Nachts ein Rettungsmittel nicht unmittelbar zur Verfügung, so erfolgt selbstverständlich auch zur Nachtzeit ein Einsatz.

Das Rebland liegt im Versorgungsbereich der Rettungswache in Bühl. Die Rettungsmittel haben einen Anfahrtsweg von ca. 7 km. Bei zeitgleicher Alarmierung beträgt die durchschnittliche Eintreffzeit der Helfer vor Ort im genannten Zeitraum durchschnittlich 3,5 Min, die der Rettungsmitteln ca. 8 -10 Min, so dass immer ein Zeitvorteil von ca. 5 Min. vorhanden ist.